FAQ · Häufige Fragen

Photovoltaik, Wärmepumpe & Speicher – verständlich erklärt.

Hier beantworten wir häufige Fragen aus Beratungen und Angeboten – unabhängig, technisch fundiert und ohne Herstellerbrille. Die Antworten geben eine gute Orientierung, ersetzen aber keine individuelle Planung für Ihr Gebäude oder Ihr Projekt.

Tipp: Nutzen Sie die Kategorien unten, um direkt zu Ihrem Thema zu springen. Für eine konkrete Einschätzung zu Ihrem Gebäude empfehlen wir eine persönliche Fachberatung.

Photovoltaik (PV)

Von der richtigen Anlagengröße über Wechselrichter & Strings bis zu Wirtschaftlichkeit und Dachformen – hier finden Sie Antworten auf typische PV-Fragen von Einfamilienhaus bis Gewerbedach.

1. Wie groß sollte meine PV-Anlage sein? +
Das hängt von Dachfläche, Ausrichtung, Verschattung und vor allem von Ihrem Stromverbrauch ab (jetzt und zukünftig – z. B. Wärmepumpe, E-Auto). Wir planen keine „Fixgröße“, sondern erarbeiten eine Bandbreite, die technisch passt und wirtschaftlich sinnvoll ist.
2. Lohnt sich PV auch ohne Speicher? +
Ja, in vielen Fällen. Der Eigenverbrauch ist ohne Speicher zwar geringer, aber die Investition auch. Wir rechnen Varianten mit und ohne Speicher, damit Sie sehen, ab wann sich ein Speicher für Sie rechnet und wann nicht.
3. Wie hoch ist der typische Eigenverbrauch ohne Speicher? +
Bei einem Einfamilienhaus liegen typische Eigenverbrauchsquoten bei ca. 20–35 % – je nach Arbeitszeiten, Warmwassererzeugung und weiteren Verbrauchern. Mit Speicher oder Wärmepumpe kann das deutlich steigen.
4. Wie wirkt sich eine Wärmepumpe auf den PV-Eigenverbrauch aus? +
Eine Wärmepumpe erhöht Ihren Stromverbrauch deutlich – das ist eine Chance für PV: Ein Teil dieser Energie kann dann direkt von Ihrer Anlage kommen. Wir berechnen Szenarien mit und ohne Wärmepumpe.
5. Macht ein Batteriespeicher bei mir Sinn? +
Das hängt von Ihrem Verbrauchsprofil, der Anlagengröße und dem Ziel (Autarkie vs. Rendite) ab. Wir rechnen durch, wie sich ein Speicher auf Eigenverbrauch, Autarkiegrad und Amortisation auswirkt – und sagen Ihnen auch, wenn ein Speicher aktuell keinen Sinn macht.
6. Wie lange dauert es, bis sich eine PV-Anlage amortisiert? +
Typische Amortisationszeiten liegen – je nach Kosten, Verbrauch und Strompreisentwicklung – oft zwischen 8 und 14 Jahren. Wir rechnen mit realistischen Annahmen statt reinen Schönrechnungen.
7. Welche Dachausrichtung ist ideal? +
Süd liefert hohe Erträge, Ost/West breitere Erzeugung über den Tag. Auch Südost, Südwest oder leicht abweichende Neigungen sind meist sehr gut nutzbar. Wir kalkulieren den Unterschied in kWh und Euro.
8. Funktioniert eine PV-Anlage auch bei Ost-/Westdach gut? +
Ja. Ost-/West-Anlagen haben zwar etwas geringere Jahressumme als perfekte Südlagen, aber liefern dafür mehr Strom zu den typischen Verbrauchszeiten am Morgen und Abend – oft sehr passend für Eigenverbrauch.
9. Wie problematisch ist Verschattung (Bäume, Nachbargebäude)? +
Verschattung kann Erträge deutlich mindern. Mit Stringplanung, Leistungsoptimierern oder angepasster Belegung lassen sich viele Fälle lösen. Wir schauen uns an, wie stark die Verschattung wirklich ins Gewicht fällt.
10. Muss das Dach in perfektem Zustand sein? +
Ein Dach, das ohnehin in wenigen Jahren saniert werden muss, ist als Basis für eine 20–30-jährige PV-Anlage ungeeignet. Wir besprechen mit Ihnen, ob eine vorherige Sanierung sinnvoll oder notwendig ist.
11. Welche Lebensdauer haben Module und Wechselrichter? +
Module halten oft 25–30 Jahre oder länger, Wechselrichter eher 10–15 Jahre. Wir berücksichtigen Austauschzyklen in der langfristigen Betrachtung.
12. Wie wichtig ist der Modulhersteller wirklich? +
Wichtiger als der Name ist: Zuverlässige Qualität, Garantiebedingungen, Leistungsdaten, Händlerstruktur und ob das Gesamtpaket in Ihr Projekt passt. Wir vergleichen nicht nur Wattpeak, sondern das Gesamtbild.
13. Was ist der Unterschied zwischen Voll- und Teilbelegung des Dachs? +
Vollbelegung erhöht Gesamtleistung und Einspeisung, aber nicht automatisch den Eigenverbrauch. Manchmal ist eine etwas kleinere Anlage wirtschaftlich interessanter. Wir rechnen beides durch.
14. Muss ich Überschussstrom unbedingt einspeisen? +
Ja, Überschuss wird ins Netz eingespeist und vergütet. Selbst wenn Sie sehr viel verbrauchen, werden Sie in sonnigen Stunden Überschüsse haben. Wir berücksichtigen den Einspeisetarif in der Wirtschaftlichkeitsrechnung.
15. Wie kompliziert ist das mit Finanzamt & Umsatzsteuer? +
Es gibt inzwischen vereinfachte Regelungen, die vieles leichter machen. Wir dürfen keine Steuerberatung geben, zeigen aber die üblichen Wege auf und wie andere Kunden das lösen – die Detailabstimmung erfolgt dann mit Steuerberater oder Finanzamt.
16. Wie ist das mit Anmeldung, Netzbetreiber & Zählerwechseln? +
Die Kommunikation mit dem Netzbetreiber übernimmt in der Regel der Fachbetrieb. Wir achten darauf, dass die Abläufe im Angebot klar beschrieben sind und Sie wissen, was auf Sie zukommt.
17. Welche Rolle spielt der Strompreis bei der Kalkulation? +
Eine sehr große. Wir rechnen nicht nur mit einem Wert, sondern betrachten sensible Szenarien (z. B. ± x ct/kWh), um zu zeigen, wie robust die Wirtschaftlichkeit ist.
18. Was kostet eine PV-Anlage grob pro kWp? +
Die Spanne ist groß und hängt von Anlagengröße, Dach, Komponenten und Region ab. Statt Pauschalwerten vergleichen wir reale Angebote und ihre Gesamtpakete.
19. Sollte ich jetzt handeln oder lieber abwarten? +
Das hängt von Ihrer Situation ab (Stromkosten, Dachzustand, geplante Maßnahmen). Wir zeigen, was es bedeutet, jetzt zu investieren vs. später – mit Blick auf Kosten und Risiko.
20. Was unterscheidet Ihre PV-Beratung von einem Solarteur? +
Wir verkaufen keine eigene Anlage und montieren nicht selbst. Damit sind wir frei, mehrere Fachbetriebe zu vergleichen, kritisch zu hinterfragen und Ihnen eine neutrale Empfehlung zu geben – mit Fokus auf Technik, Wirtschaftlichkeit und langfristige Zufriedenheit.

Wärmepumpe

Fragen zur Eignung im Bestand, Vorlauftemperaturen, Geräuschentwicklung und zur Kombination mit Photovoltaik. Der Fokus liegt auf einer realistischen Einschätzung statt Schönrechnerei.

1. Passt eine Wärmepumpe überhaupt zu meinem Haus? +
Das hängt von mehreren Faktoren ab: Dämmstandard, Heizflächen, benötigten Vorlauftemperaturen, Heizlast und Ihrem Nutzungsverhalten. Wir prüfen diese Punkte und geben eine ehrliche Einschätzung, ob eine Wärmepumpe bei Ihnen sinnvoll ist – und in welcher Form.
2. Funktioniert eine Wärmepumpe auch mit normalen Heizkörpern? +
Ja, oft ist das möglich – aber nicht immer. Entscheidend ist, welche Vorlauftemperaturen Ihre Heizkörper bei tiefen Außentemperaturen wirklich brauchen. Manchmal reicht eine Optimierung oder ein Heizkörpertausch, manchmal ist eine reine Wärmepumpenlösung nicht sinnvoll.
3. Wie wichtig sind die Vorlauftemperaturen wirklich? +
Sehr wichtig. Je niedriger die benötigte Vorlauftemperatur, desto effizienter kann die Wärmepumpe arbeiten. Wir betrachten nicht nur theoretische Werte, sondern die tatsächlichen Temperaturen im Winterbetrieb.
4. Was ist die Jahresarbeitszahl (JAZ)? +
Die Jahresarbeitszahl beschreibt das Verhältnis aus abgegebener Wärmeenergie zu aufgenommener elektrischer Energie über ein Jahr. Eine JAZ von 4 bedeutet z. B., dass aus 1 kWh Strom im Jahresmittel 4 kWh Wärme werden. Wir achten darauf, dass die berechnete JAZ realistisch ist – basierend auf Ihrem Gebäude, nicht nur Laborwerten.
5. Wie verändern sich meine Heizkosten mit einer Wärmepumpe? +
Ihre Heizkosten verschieben sich von z. B. Gas/Öl hin zu Strom. Je besser die Wärmepumpe geplant ist (JAZ, Systemtemperaturen) und je mehr PV-Strom Sie nutzen können, desto besser fällt die Bilanz aus. Wir rechnen verschiedene Szenarien durch.
6. Macht eine Wärmepumpe ohne Photovoltaik Sinn? +
Ja, auch ohne PV kann eine Wärmepumpe sinnvoll sein – gerade in gut gedämmten Gebäuden mit niedrigen Vorlauftemperaturen. PV verbessert die Stromkostenbilanz zusätzlich, ist aber keine Pflicht.
7. Welche Arten von Wärmepumpen gibt es (Luft, Sole, Wasser)? +
In der Praxis werden vor allem Luft-Wasser-Wärmepumpen, Sole-Wasser-Systeme (Erdsonden / Flächenkollektoren) und Wasser-Wasser-Wärmepumpen eingesetzt. Welche Variante passt, hängt von Grundstück, Genehmigungssituation, Budget und Effizienzzielen ab.
8. Was ist der Unterschied zwischen Monoblock und Split-Wärmepumpe? +
Beim Monoblock sitzt der Kältekreislauf komplett im Außengerät, beim Split-Gerät verteilt auf Innen- und Außeneinheit. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile in puncto Installation, Schallschutz und Genehmigung. Wichtiger als der Typ ist die passende Auslegung und saubere Installation.
9. Wie laut ist eine Wärmepumpe im Betrieb? +
Moderne Geräte sind deutlich leiser geworden, dennoch muss die Aufstellung gut geplant werden (Abstand zu Nachbarn, Schallreflexionen, Einhaltung der Richtwerte). Wir achten darauf, dass Schallangaben im Angebot transparent sind und zur Situation passen.
10. Kann ich meine bestehende Heizung als Backup behalten (Hybrid)? +
Ja, in vielen Fällen macht eine hybride Lösung Sinn – z. B. Wärmepumpe für den Großteil der Heizsaison und der bestehende Kessel für sehr kalte Tage oder als Backup. Wir besprechen, ob das für Sie eine sinnvolle Übergangslösung ist.
11. Welche Förderungen gibt es für Wärmepumpen? +
Die Förderlandschaft ändert sich regelmäßig. Wir geben einen Überblick über gängige Programme und typische Fördersätze und empfehlen, die finale Prüfung bzw. Antragstellung mit einem auf dem aktuellen Stand befindlichen Ansprechpartner (z. B. Energieberater / Förderstelle) abzustimmen.
12. Wie lange dauert der Einbau einer Wärmepumpe ungefähr? +
Je nach Umfang der Maßnahme (nur Gerätetausch vs. Hydraulikumbau, Heizkörpertausch, Elektroarbeiten) kann die Umsetzung von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen reichen. Wir achten darauf, dass im Angebot ein realistischer Ablauf skizziert ist.
13. Was passiert, wenn die Wärmepumpe bei großer Kälte „nicht nachkommt“? +
Das hängt von der Auslegung ab. Bei monovalenter Auslegung deckt die Wärmepumpe auch sehr kalte Tage ab, bei bivalenter Auslegung gibt es z. B. einen Heizstab oder einen zweiten Wärmeerzeuger, der unterstützt. Wir prüfen, welche Auslegung sinnvoll ist und welche Risiken bestehen.
14. Wie wirkt sich die Wärmepumpe auf meine Stromleitung / den Hausanschluss aus? +
In manchen Fällen ist eine Prüfung des Hausanschlusses und der Absicherung nötig. Das wird im Rahmen der Fachplanung mitberücksichtigt. Wir achten darauf, dass das Thema im Angebot sauber adressiert ist.
15. Was unterscheidet Ihre Beratung von einem Heizungsbauer? +
Wir verkaufen keine eigene Wärmepumpe und haben keine Montagekolonne. Damit können wir neutral bewerten, ob eine Wärmepumpe bei Ihnen sinnvoll ist, welche Systeme in Frage kommen und welche Angebote fachlich und wirtschaftlich überzeugen – ohne Verkaufsdruck.

PV-Speicher

Fragen zur Speichergröße, Wirtschaftlichkeit, Lebensdauer und zum Zusammenspiel mit PV-Anlage, Wärmepumpe und E-Auto.

1. Wie groß sollte ein PV-Speicher sein? +
Häufig liegen sinnvolle Speichergrößen im Bereich von 0,5–1,0 kWh pro 1.000 kWh Jahresstromverbrauch, je nach Verbrauchsprofil und Zielen. Sehr große Speicher steigern zwar den Eigenverbrauch, sind aber nicht automatisch wirtschaftlicher. Wir rechnen für Ihre Situation konkrete Varianten.
2. Verlängert ein Speicher die Amortisation der PV-Anlage? +
Ja, meist etwas – ein Speicher ist zusätzliches Investment. Gleichzeitig erhöht er den Eigenverbrauch und reduziert die Strombezugskosten. Ob sich das unterm Strich lohnt, hängt von Strompreis, Investitionskosten und Ihrem Profil ab.
3. Kann ich später einen Speicher nachrüsten? +
Oft ja, insbesondere wenn ein kompatibler Wechselrichter bzw. ein Hybridwechselrichter verbaut ist oder das System nachrüstfähig geplant wurde. Wir achten in Angeboten darauf, ob Optionen offen bleiben oder Sie sich ungewollt „festnageln“.
4. Wie lange hält ein PV-Speicher? +
Hersteller geben meist 10 Jahre Garantie mit definierten Zyklen und Restkapazität. Eine seriöse Betrachtung berücksichtigt Degradation, Austauschrisiko und mögliche Restwerte.
5. Bringt mir der Speicher etwas für Blackout / Notstrom? +
Nur, wenn das System dafür ausgelegt ist (Notstrom- oder Ersatzstromfunktion). Viele Standardanlagen bieten lediglich eine Eigenverbrauchsoptimierung. Wir schauen, ob Ihre Notstrom-Erwartungen und das angebotene System zusammenpassen.

Repowering & Ankauf gebrauchter Module

Fragen zur Optimierung bestehender PV-Anlagen, Erneuerung von Komponenten und zum Ankauf bzw. Rückbau gebrauchter PV-Module.

1. Was bedeutet Repowering bei PV-Anlagen genau? +
Beim Repowering werden bestehende PV-Anlagen technisch und wirtschaftlich optimiert – z. B. durch Austausch alter Module, Wechselrichter, Strings oder Unterkonstruktionen. Ziel ist mehr Ertrag, höhere Sicherheit oder bessere Wirtschaftlichkeit.
2. Wann lohnt sich Repowering statt „Alles neu“? +
Das hängt von Alter, Zustand, Technik und vertraglichen Rahmenbedingungen ab (Einspeisevergütung, Restlaufzeit, Statik, Dachzustand). Oft ist eine Kombination aus Teil-Austausch und Erweiterung sinnvoll. Wir analysieren Ihre Bestandsanlage und zeigen Optionen auf.
3. Wie läuft der Ankauf gebrauchter PV-Module ab? +
Wir prüfen die Rahmendaten (Alter, Stückzahlen, Hersteller, Standort, Zustand), klären Logistik und Lagerung und binden passende Partner ein. Ziel ist ein geordneter, nachvollziehbarer Rückbau mit klaren wirtschaftlichen Konditionen.
4. Nehmen Sie auch komplette PV-Anlagen inkl. Rückbau ab? +
Ja, in vielen Fällen begleiten wir Projekte, bei denen komplette Anlagen zurückgebaut, Teile weitergenutzt und ggf. Anlagen neu geplant werden. Wir koordinieren die passenden Fachbetriebe und sorgen für eine strukturierte Abwicklung.
5. Welche Informationen brauchen Sie für eine erste Einschätzung? +
Hilfreich sind Baujahr, Anlagengröße, Standort, Modultypen, Wechselrichterdaten, aktuelle Erträge (falls vorhanden) und Ihre Ziele (z. B. Verkauf, Optimierung, Rückbau). Auf dieser Basis können wir eine erste Einschätzung und das weitere Vorgehen vorschlagen.

Ihr Projekt ist spezieller als die Beispiele hier?

Kein Problem – viele der interessanten Projekte passen in kein Standard-FAQ. Genau dafür gibt es unsere unabhängige Fachberatung.

PV für Ein- & Mehrfamilienhäuser Gewerbe- & Industriedächer Wärmepumpen im Bestand PV + Speicher + WP kombiniert Repowering & Ankauf

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